Israel - Ein Brennpunkt in der modernen Geschichte. Martin Rösch hat dem Männertreff einen Besuch abgesattet und uns in seine Sciht mit hinein genommen. Eigentlich ist es ganz klar, fällt aber bei Berichten immer wieder unter den Tisch: Das Israel gibt es nicht. Es gibt viele verschiednen Staatsbürger mit ganz unterschiedlichen Geschichten, Anschauungen und Zielen. Natürlich denkt man besondres im freikirchlichen Bereich zuerst an Juden. Davon gibt es in Israel nicht so viele wie in Summe im Rest der Welt. Juden gibt es als "ultraorthodoxe" die praktisch den Staat ablehnen und orthodoxe und "weltliche" und natürlich auch messianische. Unter den letzteren hat Martin Rösch gearbeitet, und uns auch da ein Spektrum an Ansichten gezeigt. Dann sind da arabische Menschen, die israelische Staatsbürger sind, und da gibt es Christen und Moslems und Atheisten und Agnostiker, und und und... Und es gibt Minderheiten, die bei uns weitgehend unbekannt sind, wie die Armenier, die vor dem Völkermord nach Israel (damals türkische Provinz) gflüchtet sind.

Martin Rösch hat versucht uns aufzuzeigen wie die komplexe Geschichte des Landstrichs sich in den zwei Jahrtausenden seit Christi Geburt entwickelt hat. Von der römischen Provinz Judäa, die nach der Niederschlagung des letzten Aufstans umbenannt wurde, von der Zeit der moslemischen Invasion und den kurzlebigen Staaten der Kreuzzugszeit, und von den Entwicklungen im 20. Jahrhundert mit zionistischer Auswandeung, Balfour-Deklaration und UN -Mandat.

Wer hoffte ein klares Schwarz-Weiß-Bild zu erhalten wurde enttäuscht, aber wer die vielen Aspekte kennen lernen wollte die "Israel" ausmacht war genau richtig.

Manfred K.